Was tun bei Gasgeruch?
Da Erdgase von Natur aus geruchslos sind, werden sie zur Wahrnehmung mit einem intensiv riechenden Warnstoff riechbar gemacht (odoriert), um die Feststellung von Undichtigkeiten zu erleichtern.
- Sofort alle Flammen löschen!
- Sofort alle Türen und Fenster öffnen!
- Sofort alle Gashähne schließen!
- Denken Sie auch an die Haupt-Absperreinrichtung am Hauptanschluß bzw. in Wohnblocks an die Absperrvorrichtung vor dem Gaszähler.
- Kein Streichholz und Feuerzeug anzünden! Kein elektrisches Licht ein- oder ausschalten, da Schalter meist Funken geben! Keine elektrische Klingel bestätigen!
- Nicht aus Räumen, in denen Gasgeruch ist, telefonieren!
- Verlassen Sie sich nicht auf den eigenen Geruchssinn, sondern ziehen Sie andere Personen hinzu. Die GaSiTec-Monteure benutzen Messgeräte.
- Kann die Ursache des Gasgeruchs nicht gefunden werden, obwohl alle Gashähne geschlossen sind, verständigen Sie den GaSiTec-Installateur und das Versorgungsunternehmen sofort. Auch schwacher Gasgeruch, dessen Ursache nicht ermittelt werden kann, muss dem Versorgungsunternehmen gemeldet werden!
- Sind Räume nicht ohne weiteres zugänglich, ist die Polizei (110) oder die Feuerwehr (112) sofort zu benachrichtigen; sie hat das Recht, sich Zutritt zu verschaffen. Gleichzeitig ist das Versorgungsunternehmen zu verständigen.
- Zur Abstellung der Mängel benachrichtigen Sie nur eine zugelassene Installationsfirma, z. B. GaSiTec-Fachbetriebe.
Die Gasodorierung ist eine Sicherheits-Maßnahme für den Gasabnehmer, er kann anhand dieses typischen Eigengeruchs mögliche Gasaustritte aus undichten Hausinstallationen oder unsachgemäß bedienten Gasgeräten erkennen. Die Odorierung der in der öffentlichen Gasversorgung verteilten Erdgase erfolgt nach dem „DVGW-Arbeitsblatt G 280“. Sie gilt für alle in der Gasversorgung verwendeten Gase, sofern diese an Endabnehmer abgegeben werden. Die heute bekannten Odormittel sind meist schwefelhaltige organische Verbindungen, die im ppm-Bereich dem Erdgas über besondere Odoreinrichtungen zugemischt werden. Die Geruchsstufe des Gases ist dabei unmittelbar abhängig von der beigefügten Odormittelkonzentration.